Anzeichen für Nervenschmerzen (painscale.com)

Schmerz

Anzeichen für Nervenschmerzen

Quelle: Cleveland Clinic, WebMD, National Center for Biotechnology Information: U.S. National Library of Medicine: National Institutes of Health, WebMD

Nervenzellen

Anzeichen von Nervenschmerzen

Was ist Nervenschmerz?

Nervenschmerzen oder neuropathische Schmerzen sind Schäden oder Funktionsstörungen an einem oder mehreren Nerven im Körper. Sie werden oft nach der Art oder dem Ort der betroffenen Nerven eingeteilt. Nervenschmerzen können aus verschiedenen Gründen auftreten, z. B. wegen Infektionen, Diabetes, Vitaminmangel, Autoimmunerkrankungen, Medikamenten, Gefäßerkrankungen, Giftstoffen und Erbkrankheiten.

Zu den Anzeichen, die auf Nervenschmerzen hindeuten, gehören unter anderem folgende:

  • Taubheitsgefühl, Kribbeln oder Brennen in den Händen und Füßen

Taubheitsgefühle oder Kribbeln können ein frühes Anzeichen für eine Nervenschädigung sein. Es kann sich bis in die Arme oder Beine ausbreiten. Auch wenn es nach dem Schlafen oder Sitzen in einer ungünstigen Position auftritt, kann anhaltendes Taubheitsgefühl oder Kribbeln auf eine Nervenschädigung hinweisen.

  • Schmerzen, die nur in einem Bein auftreten

Ischias- oder Ischiasnervenschmerzen treten auf, wenn die Ischiasnervenwurzel im unteren Rückenbereich zusammengedrückt, gereizt oder entzündet ist. Das verursacht stechende Schmerzen, Brennen oder Kribbeln, die vom unteren Rücken bis zum Gesäß und ein Bein hinunter ausstrahlen. Ischias tritt am häufigsten aufgrund von Bandscheibenvorfällen, Knochenspornen oder Spinalkanalstenose auf.

  • Kurze, „elektrische“ Kopfschmerzen

Die Okzipitalneuralgie ist eine seltene Erkrankung, die deutliche Kopfschmerzen verursacht, meist auf einer Seite des Kopfes. Sie tritt auf, wenn sich die Hinterhauptsnerven entzünden, verletzt oder gereizt werden.

  • Schwierigkeit oder Unfähigkeit, Teile des Körpers zu bewegen

Nervenschäden können zu Muskelschwäche oder Lähmungen führen, vor allem, wenn es sich bei den betroffenen Nerven um Bewegungsnerven handelt. Diese Symptome können auch auf ernsthafte Erkrankungen wie einen Schlaganfall hinweisen. Deshalb ist es am besten, wenn du sofort einen Arzt aufsuchst.

  • Verlust des Gefühls als Folge einer Verletzung

Sensorische Neuropathie kann zu einem Verlust des Schmerz-, Temperatur- und Berührungsempfindens führen, wodurch Verletzungen nicht mehr wahrgenommen werden können. Regelmäßige Untersuchungen und Vorsichtsmaßnahmen sind für Menschen mit beeinträchtigten sensorischen Nerven wichtig, um ungewollte Verletzungen zu vermeiden.

  • Erhöhte Sturz- und Stolpergefahr

Eine Schädigung der wichtigsten Empfindungsnerven kann zu einem Verlust der Koordination und der Propriozeption führen, was ein vermehrtes Stolpern, Stürzen und einen Mangel an Stabilität zur Folge hat. Eine Schädigung des Ellennervs kann zum Beispiel zu einer Schwäche der Hand und zu Schwierigkeiten bei feinmotorischen Aufgaben führen, während eine Schädigung des Radialnervs Schwäche und mangelnde Koordination im Handgelenk und in der Hand verursachen kann.

  • Erhöhte oder verringerte Schweißproduktion

Wenn die autonomen Nerven eines Menschen beeinträchtigt sind, kann dies die Funktion der Schweißdrüsen stören und zu einer abnormalen Schweißproduktion führen, die zu Erkrankungen wie Hyperhidrose oder Anhidrose führen kann. Außerdem kann es bei den Betroffenen zu einer Dysregulation der Körpertemperatur kommen, die zu häufigen Schwankungen des inneren Wärmeniveaus führt.

  • Inkontinenz

Nervenschäden können gelegentlich zu Funktionsstörungen der Blase oder des Darms führen. Manche Menschen haben das Gefühl, häufiger urinieren zu müssen, oder schaffen es sogar nicht, rechtzeitig auf die Toilette zu gehen. Andere haben Schwierigkeiten zu erkennen, wann ihre Blase voll ist oder können sie nicht vollständig entleeren. Verstopfung und Durchfall sind ebenfalls häufige Folgen von Nervenschäden.

  • Muskelschwund

Nervenschäden können bei manchen Menschen eine Muskelatrophie verursachen, die dazu führt, dass die Muskeln durch den Verlust an Muskelmasse und Kraft kleiner erscheinen oder werden, als sie sein sollten. Muskelschwund, der durch eine Nervenschädigung verursacht wird, kann verschiedene Teile des Körpers betreffen, darunter Arme, Beine, Hände und Füße. Er kann zu Schwäche, eingeschränkter Beweglichkeit und Problemen mit der Feinmotorik führen.

  • Zuckungen

Eine Schädigung der motorischen Nerven kann Zuckungen verursachen. Eine Person mit einer Nervenschädigung kann in einem bestimmten Teil ihres Körpers, der von der Nervenschädigung betroffen ist, ein Zucken entwickeln. Diese Zuckungen können in den Muskeln auftreten, die von den geschädigten Nerven gesteuert werden, was zu sichtbaren und unwillkürlichen Muskelkontraktionen führt.

  • Trockene Augen/Mund

Eine Schädigung der autonomen Nerven kann die Funktion der Drüsen stören, die Tränen und Speichel produzieren, was zu Symptomen wie trockenen Augen und einem trockenen Mund führt.

  • Sexuelle Dysfunktion

Sexuelle Funktionsstörungen können die Folge einer Schädigung der autonomen Nerven sein und die Erregungskontrolle beeinträchtigen. Wenn zum Beispiel die autonomen Nerven, die für die Steuerung des Blutflusses im Genitalbereich verantwortlich sind, geschädigt sind, kann dies zu Schwierigkeiten beim Erreichen oder Aufrechterhalten der Erregung führen. Dies kann sich erheblich auf die sexuelle Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden einer Person auswirken.

Zusätzliche Quelle: Prävention und American Diabetes Association

09.11.2024

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Referenz:

https://www.painscale.com/article/signs-of-nerve-pain

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