Cannabis-Terpene und Schmerzbehandlung (painscale.com)

Behandlungen

Cannabis-Terpene und Schmerzbehandlung

Quelle: Pain News Network, Healthline, National Center for Biotechnology Information: U.S. National Library of Medicine: Nationale Gesundheitsinstitute

Cannabis
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Terpene sind natürlich vorkommende aromatische Verbindungen, die in den meisten Pflanzen vorkommen. Sie tragen zu den unverwechselbaren Düften und Geschmacksrichtungen von Pflanzen wie Salbei, Lavendel, Eukalyptus und Zitrusfrüchten bei. Die meisten Pflanzen haben nur zwei dominante Terpene; in Cannabis sind jedoch etwa 400 Terpene enthalten.

Die Forschung zur Rolle der Terpene bei der Schmerzbehandlung befindet sich noch in der Entwicklung, aber es wurden bereits mehrere vielversprechende Wege erforscht.

  • Entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkungen

Einige Terpene haben entzündungshemmende Eigenschaften, die dazu beitragen können, die mit chronischen Entzündungen verbundenen Schmerzen zu lindern.

  • Modulation der Schmerzwahrnehmung

Terpene können die Schmerzwahrnehmung durch verschiedene Mechanismen beeinflussen, unter anderem durch die Interaktion mit dem Endocannabinoid-System (das eine Rolle bei der Regulierung von Schmerz, Entzündung und Stimmung spielt).

  • Synergistische Wirkungen

Die Theorie des „Entourage-Effekts“ besagt, dass Terpene und Cannabinoide synergetisch zusammenwirken können, um die therapeutische Wirkung zu verstärken. Das bedeutet, dass die kombinierte Wirkung von Terpenen und Cannabinoiden ein wirksameres Mittel zur Schmerzbehandlung sein könnte als Cannabinoide oder Terpene allein.

Die Forschung deutet darauf hin, dass bestimmte Terpene entweder allein oder in Kombination mit Cannabinoiden (z. B. THC und CBD) eine Linderung chronischer Schmerzen, insbesondere neuropathischer Schmerzen, bewirken können. Zu den Terpenen, die gemeinhin mit Schmerzlinderung in Verbindung gebracht werden, gehören die folgenden:

  • Myrcen verleiht Cannabis seinen moschusartigen, erdigen Geruch; es hat beruhigende und entzündungshemmende Eigenschaften.
  • Limonene ist ein nach Zitrusfrüchten duftendes Terpen. Studien zeigen, dass es angstlösende und entzündungshemmende Wirkungen hat.
  • Beta-Pinen ist ein nach Kiefer duftendes Terpen. Studien zeigen, dass es entzündungshemmende und antidepressive Wirkungen haben kann.
  • Beta-Caryophyllen verströmt einen würzigen oder pfeffrigen Geruch; es ist ein einzigartiges Terpen, da es mit Cannabinoidrezeptoren interagiert und so möglicherweise Schmerzen lindert und die Stimmung verbessert.

Einer der Vorteile der Verwendung von Terpenen zur Schmerzbehandlung ist ihr relativ mildes Nebenwirkungsprofil. Studien zeigen, dass die Nebenwirkungen von Terpenen in der Regel gering und leicht beherrschbar sind.

Im Gegensatz zu einigen Schmerzmitteln, die erhebliche Nebenwirkungen und ein Suchtpotenzial haben können, besteht bei Terpenen im Allgemeinen ein geringes Suchtrisiko (da sie keine Euphorie erzeugen). Euphorie ist eine häufige Nebenwirkung vieler Schmerzmedikamente, insbesondere derjenigen, die ein Suchtpotenzial haben. Das Fehlen solcher Wirkungen deutet darauf hin, dass Terpene im Vergleich zu herkömmlichen Schmerzmitteln eine Schmerzlinderung mit einem geringeren Risiko für Sucht und andere negative Auswirkungen bieten könnten.

Studien zeigen, dass bestimmte Terpene die schmerzlindernde Wirkung von Opioiden verstärken können. Da Terpene nicht süchtig machen, können sie nicht nur die schmerzlindernde Wirkung von Opioiden verstärken, sondern auch das Missbrauchspotenzial von Opioiden verringern. Es ist auch möglich, dass die gleiche Schmerzlinderung mit niedrigeren Opioiddosen und weniger Nebenwirkungen erreicht werden kann, wenn Opioide und Terpene kombiniert werden.

Erste Studien über den Einsatz von Terpenen bei der Behandlung chronischer Schmerzen sind vielversprechend. Es sind jedoch weitere Forschungsarbeiten erforderlich, um die Wirksamkeit von Terpenen und die optimalen Dosierungen und Verabreichungsmethoden zur Erzielung der besten therapeutischen Ergebnisse vollständig zu verstehen.

Zusätzliche Quelle: Universität von Arizona Gesundheitswissenschaften

11.09.2024

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Referenz:

https://www.painscale.com/article/cannabis-terpenes-and-pain-management

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