Was ist eine Schmerzaufbereitungstherapie? (painreprocessingtherapy.com)

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Wenn du mit chronischen Schmerzen lebst, kann das Gefühl der Freude unerreichbar oder sogar irrelevant erscheinen. Aber die Wahrheit ist, dass Lachen und Freude nicht nur angenehme Begleiterscheinungen der Heilung sind. Sie können sogar Teil des Heilungsprozesses selbst sein. 

Schmerz lebt nicht nur im Körper – er wird auch vom Gehirn verarbeitet. Und wenn das Nervensystem in einem ständigen Zustand der Angst, Hypervigilanz (Zustand erhöhter Wachsamkeit und Aufmerksamkeit) oder Traurigkeit gefangen ist, können Schmerzsignale verstärkt werden und lassen sich nur schwer abschalten. Hier kommt die Freude ins Spiel. 

Das Gehirn bei Freude 

Wenn du dich mit Aktivitäten beschäftigst, die dich zum Lachen bringen oder bei denen du dich verbunden fühlst, z. B. wenn du dir eine Komödie ansiehst, zu einem Lieblingssong tanzt oder Zeit mit einem geliebten Haustier verbringst, schüttet dein Gehirn wohltuende Chemikalien wie Dopamin und Endorphine aus. Diese Neurochemikalien bauen Stress ab, beruhigen das Nervensystem und schaffen neue Nervenbahnen, die Sicherheit statt Gefahr verstärken. 

Mit anderen Worten: Freude ist nicht nur ein Gefühl. Sie ist ein Signal an dein Gehirn, dass du in Sicherheit bist. 

Raum für Freude in der PRT schaffen 

Die Pain Reprocessing Therapy (PRT) zielt darauf ab, dem Gehirn zu helfen, chronische Schmerzen zu verlernen, indem es die Interpretation von Signalen neu verdrahtet. Ein Teil dieses Prozesses besteht darin, die Aufmerksamkeit sanft von Schmerz und Bedrohung auf Sicherheit, Verbindung und Freude zu lenken. 

Das bedeutet, dass es nicht nachlässig ist, dem Glück eine Priorität einzuräumen – es ist unerlässlich. Egal, ob du malst, mit Freunden lachst, backst oder ein Instrument spielst – Dinge zu tun, die dich glücklich machen, hilft, den neuronalen Mustern entgegenzuwirken, die den Schmerz (ein Gefahrensignal) am Leben erhalten. 

Eine sanfte Ermahnung 

Das bedeutet nicht, dass du Freude erzwingen oder vorgeben musst, glücklich zu sein, wenn du es nicht bist. Aber es bedeutet, dass du dir erlaubst, sie zu suchen, wenn du kannst, und dass du erkennst, dass diese Momente sehr wichtig sind. 

Sie sind keine Ablenkungen. Sie sind Medizin. Patienten haben oft weniger Schmerzen, wenn sie sich mit etwas beschäftigen, das sie wirklich genießen. Anstatt vor dem Schmerz wegzulaufen (was die falsche Botschaft an das Gehirn sendet), läufst du auf etwas Leichteres, Leichteres und Glücklicheres zu (was die richtige Sicherheitsmeldung an das Gehirn sendet). 

PRT-Forschung 

Eine kürzlich durchgeführte randomisierte kontrollierte Studie in Deutschland untersuchte, wie ein strukturiertes Humortraining Patienten mit chronischen Schmerzen unterstützen kann. Die Studie ergab, dass die Teilnehmer/innen, die an einer viersitzigen „Humor-Gruppe“ teilnahmen, eine stärkere Verringerung der Schmerzintensität und eine bessere Lebensqualität erlebten als diejenigen, die nur eine Standardtherapie erhielten. Die Teilnehmer/innen zeigten auch verbesserte Bewältigungsfähigkeiten, wie z. B. selbstverstärkenden Humor – die Verwendung von Humor, um schwierige Situationen neu zu gestalten. 

Während sich die Depressionswerte nicht signifikant veränderten, zeigten die Rückmeldungen, dass die Teilnehmer die Sitzungen als angenehm und hilfreich empfanden und sie weiterempfehlen würden. Diese Ergebnisse bestätigen, dass Freude, Lachen und Perspektivwechsel nicht nur Wohlfühl-Extras sind – sie können mächtige Werkzeuge für die Genesung sein und sollten in die interdisziplinäre Schmerztherapie integriert werden. 

Quellen: Kugler L, Kuhbandner C, Gerum S, Hierl C, Münster T, Offereins B, Lutterbach LS. Evaluation eines Humortrainings für Patienten mit chronischen Schmerzen: Eine randomisierte klinische Studie.  

30.03.2025 

Referenz: 
https://www.painreprocessingtherapy.com/ 

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