Schmerztherapie: Stanford-Studie untersucht CRPS bei Kindern mithilfe der Apple Watch
05. Apr 2024 | 7:11 Uhr
Eine aktuelle Studie der Stanford University nutzt die Apple Watch und künstliche Intelligenz (KI), um die Auslöser von starken Schmerzen bei Kindern mit komplexem regionalem Schmerzsyndrom (CRPS) zu untersuchen. Durch die Integration von Technologie in die Gesundheitsversorgung soll die Forschung die Schmerzbehandlung und die Lebensqualität der Betroffenen verbessern.
Identifizierung von Schmerzauslösern bei CRPS
Im Rahmen der Studie, die in Zusammenarbeit mit der klinischen Forschungsplattform Medeloop durchgeführt wird, sollen physiologische, Ernährungs- und Umweltfaktoren ermittelt werden, die die Schmerzen bei Kindern mit CRPS verschlimmern. Die Teilnehmer im Alter zwischen 8 und 17 Jahren werden sechs Monate lang eine Apple Watch Series 8 tragen. Das Gerät wird Daten über Vitalparameter, Aktivitätsniveau und andere Gesundheitsdaten sammeln. Darüber hinaus werden die Teilnehmer ihre Nahrungsaufnahme durch Fotos dokumentieren und so zu einem umfassenden Datensatz für die Analyse beitragen.
CRPS ist eine chronische Schmerzerkrankung, die meist einen Arm oder ein Bein betrifft und nach einem Trauma, Verletzung oder Operation auftreten kann. Die Schmerzen sind intensiv, übermäßig und oft brennend, stärker als die ursprüngliche Verletzung es vermuten ließe. Trotz der Schwere der Erkrankung sind die genauen Ursachen von CRPS nach wie vor nur unzureichend bekannt, was die Behandlungsbemühungen erschwert.
Die Methodik der Studie umfasst die Übertragung von Echtzeitdaten von der Apple Watch an Medeloop. Diese Daten umfassen Pulsfrequenz, Sauerstoffsättigung und verschiedene abgeleitete Variablen wie Herzfrequenzvariabilität und Schlafmuster. Erfasst werden auch Umgebungsfaktoren, wie z. B. die Wetterbedingungen, die das Schmerzniveau beeinflussen können. Alle Schmerzepisoden werden über die Medeloop-App zur weiteren Analyse aufgezeichnet.
Die Hauptziele der Studie sind die Nutzung von KI bei der Analyse der erfassten Daten, um potenzielle Auslöser von Schmerzverschlimmerungen zu identifizieren und Strategien für ein frühzeitiges Eingreifen bei akuten Schmerzepisoden zu entwickeln. Derartige Fortschritte könnten die Behandlung von CRPS erheblich beeinflussen, neue Wege für die Behandlung eröffnen und das Leben der von der Krankheit Betroffenen verbessern.
Link zur Studienseite der Stanford Universität
05.04.2024
Referenz:
https://www.macerkopf.de/2024/04/05/schmerztherapie-stanford-studie-crps-kindern/
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